Geschichte

Oggersheim wurde 769 erstmals im Lorscher Kodex erwähnt. Die Pfarrkirche war St. Kilian. Kurfürst Ottheinrich führte 1556 in der Kurpfalz die Reformation ein. Bei der Pfälzischen Kirchenteilung 1705 wurde die Kilianskirche jedoch den Katholiken zugeschlagen. Die Oggersheimer Reformierten erhielten stattdessen die Kirche im benachbarten Studernheim. Sie beließen den Pfarrsitz jedoch in der Stadt Oggersheim und ließen die Studernheimer Kirche, in der kaum Reformierte wohnten, verfallen. Stattdessen wurden die Gottesdienste in einer Scheune gefeiert, bis 1759 eine kleine Kirche erbaut wurde. Am Ende des 19. Jahrhunderts genügte die baufällige Kirche nicht mehr der stark gewachsenen Bevölkerung.

1896 begann der Bau des neuen Gotteshauses und am 6. November 1898 konnte es eingeweiht werden. Ein Drittel der Kosten wurden durch die Einnahmen einer Lotterie gedeckt, die eigens für den Kirchenbau veranstaltet wurde. Im Zweiten Weltkrieg war die Kirche eine der wenigen in Ludwigshafen, die ohne größere Beschädigungen blieb. In Mitleidenschaft gezogen wurden die Bleiglasfenster, wie bereits 1921 bei der Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes und nochmal 1948 durch die Kesselwagenexplosion in der BASF. 1948 wurde auch das 50-jährige Jubiläum der Kirche gefeiert. Im Jubiläumsjahr erhielt sie den Namen Markuskirche. Zwischen 2002 und 2004 wurde die Markuskirche renoviert.

Quelle: Wikipedia

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